2016/2017 10. Spieltag Kreisliga A Prims

FSG Schmelz-Limb. 3 SC Reisbach 2 So. 09.10.16 13:15 0:0
SV Hülzweiler 2 SV Wallerfangen 2 13:15 2:2 (1:0)
FSV Saarwellingen 2 SSV Pachten 2 13:15 2:2 (1:0)
SG SLS-Beaumarais 3 SV Fraulautern 2 13:15 3:1 (1:1)
SC Roden 2 SF Hüttersdorf 2 13:15 0:0
FSV Hemmersdorf 2 VfB Dillingen 2 14:15 2:3 (0:1)
SG Körprich-Bilsd. 2 spielfrei
SV Düren-Bed. 2 spielfrei

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FSV Hemmersdorf 2 – VfB Dillingen 2 2:3 (0:1)

Hesslinger Mann des Tages!

Am Sonntag musste unsere Zwoote in Hemmersdorf antreten. Von Anfang an war klar, dass das kein einfaches Spiel werden würde, aber was dann am Sonntag passierte, damit konnte niemand rechnen.
Das Spiel war keine 5 Minuten alt, da pfiff der Schiedsrichter Einwurf, obwohl der Ball noch nicht einmal annährend im Seitenaus war. Man erlebt in Kreisklassen alle Arten von Schiedsrichter, gute, schlechte, lauffreudige, nicht so lauffreudige, und eben einen solche wie den am Sonntag. Dieser „Einwurf“ leitete die wohl schlechteste Schiedsrichterleistung ein, die im Saarländischen Fußball in den letzten Jahren gezeigt worden ist. Spielertrainer Burger bewies allerdings, dass der Fairplay-Gedanke in Dillingen groß geschrieben wird und warf den Ball ins Toraus.
In der Folge entwickelte sich das umkämpfte Spitzenspiel mit dem alle gerechnet hatten. Beide Mannschaften zeigten, dass sie zu Recht als Favoriten auf den Titel gehandelt werden. In der 18. Spielminute wurde der Hemmersdorfer Angreifer auf der Außenbahn durch ein Foulspiel gestoppt und es gab einen Freistoß. Der Freistoß wurde in bester Burger-Manier von den Hemmersdorfern auf den kurzen Pfosten gezimmert, doch Nikolay Kamenev konnte den Ball über die Latte lenken. Jeder rechnete mit einem Eckball für die Hemmersdorfer. Aber es gab Freistoß für Dillingen. Was war passiert? Die anwesenden Zuschauer und Spieler kannten wohl die Regeln nicht so gut, wie der anfangs erwähnte Schiedsrichter, denn man merke sich (jetzt alle Stifte raus und mitschreiben): wenn ein Freistoß direkt aufs Tor geschossen wird und der Torwart ihn zur Ecke klärt, dann kann eben doch irgendwo jemand im Abseits gestanden haben. Verrückt, was die sich in Frankfurt in der DFB-Zentrale so alles ausdenken, um uns Ottonormalfußballer zu verwirren.
In der Folge war es ein Auf und Ab, beide Mannschaften erspielten sich Chancen und spielten einen schönen Fußball, zumindest soweit der Schiedsrichter es zuließ. In der 33. Minute hatte Spielertrainer Burger eine Idee, den Abwurf von Nikolay Kamenev spielte er blind, aus einer Drehung heraus, wo sich so mancher alle Bänder gerissen hätte, zu Izzetin Ali Khan, der auf der rechten Außenbahn durchstartete und in der Mitte Sergej Kling fand, der das Leder locker zum 0:1 über die Linie drückte. In der Folge hatte Hemmersdorf jedoch eine Reihe guter Chancen, die aber alle vom Dillinger Torwart Nikolay Kamenev vereitelt werden konnten.
Nach der Pause kam die Burger/Kimmling-Elf ungewohnt schwach und verunsichert aus der Kabine. Man bettelte förmlich darum, den Ausgleich zu bekommen. Allein der starke Dillinger Torwart Kamenev konnte die Führung festhalten. In der 53. Minute war dieser jedoch machtlos, als der Hemmersdorfer Stürmer den berechtigten Foulelfmeter zum 1:1 verwandelte. Die Partie wurde hitziger und es kamen immer mehr kleine Nickeligkeiten ins Spiel. Unter normalen Bedingungen hätte sich ein Spiel mit der notwendigen Härte eines Spitzenspiels entwickelt, aber dazu hätte es einer routinierten und ruhigen Leitung des Spiels bedurft und das war nicht der Fall. Hüben wie Drüben wurden klare Foulspiele nicht geahndet und normale Zweikämpfe hochgespielt, als hätte man Rot dafür geben können. Die One-Man-Show des Schiedsrichters begann. Die Stimmung auf dem Platz heizte sich immer mehr auf. Das Spiel stand auf der Kippe. Mitten rein in dieses Wirrwarr aus spielerischen Fehlleistungen entwickelte sich dann die schönste Kombination des Tages. Ein öffnender Pass auf Christian Klein von Burger leitete die Monsterkombination ein. Eine Kombination, wie man sie in keinem Lehrbuch findet, einfach zum Zurücklehnen und genießen. Christian Klein umspielte einen Gegner, täuschte den Schuss an, spielte den Ball jedoch genau in die Lücke zwischen den beiden Abwehrspielern, punktgenau auf Kenan Dolovcic, der nahm das Leder gekonnt mit, sah in der Mitte Joshua Betzholz stehen, legte den Ball quer und Betzholz versenkte das Ding butterweich, aber mit burgerlicher Kraft und Präzision mit der Innenseite zur insgesamt verdienten 1:2 Führung nach 63 Minuten. Zwölf Minuten und gefühlte 17 Kamenev-Paraden später sorgte Sergej Kling mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung. Dachten zumindest alle, aber spätestens nach DER Aktion des Spiels in der 78. Spielminute, vom Man of the Match, Ottmar Otti der Volleyhammer Hesslinger wollten die Hemmersdorfer wieder Fußball spielen. Was war passiert? Ein Missglückter Rettungsversuch der Hemmersdorfer Hintermannschaft landete im Seitenaus. Um das Spiel nicht lange zu unterbrechen dachte sich Ottmar „den Ball Spiel ich Volley ins Feld zurück!“. Gesagt, fast getan! Das Leder rutschte unglücklich über den Schuh und flog über den Zaun in Richtung Nied. Die Hemmersdorfer unterstellten dem hilfsbereiten Dillinger sofort Absicht, aber an dieser Stelle sei gesagt, es war einfach nur fehlende Trainings- und Spielpraxis bei Hesslinger.
In der 82. Spielminute wurde Ag Jabir nach einer Tätlichkeit vom Feld gestellt und die Dillinger mussten in Unterzahl weiterspielen. Drei Minuten später verkürzte Hemmersdorf auf 2:3. Die letzten 5-12 Minuten (inklusive der zumindest fragwürdigen Nachspielzeit) entwickelte sich eine Abwehrschlacht mit dem besseren Ausgang für unsere Zwoote. Irgendwann war dann doch Schluss und die Zwoote gewann das Spitzenspiel der Kreisliga A Prims gegen elf Hemmersdorfer und einen Schiedsrichter, verdient mit 2:3 und ist nun mit 7 Zählern Vorsprung auf Hemmersdorf weiter auf dem Platz an der Sonne. Die schweren Gegner sind jetzt zwar alle gespielt, aber die wirklich schweren Spiele folgen jetzt. In den nächsten Wochen und vor allem nach der zweiwöchigen Spielpause gilt es weiter hart zu arbeiten und die nötige Motivation und Konzentration für den Jahresendspurt an den Tag zu legen.

– P.SW. –

FSV Hemmersdorf 2:

Haas – Arenskötter – Feld – Hector – Ley, Kiefer (65. Cawelius) –
Altmeier (88. Schwarz) – Feld – Marian – Waschbusch – Bauer (46. Zenker)

— Tr.: Botzet / Ley

VfB Dillingen 2:

Kamenev – Citlak – Schwarz – Warken – Jabir – Burger – Kling –
Dolovcic (87. Torn) – Ohnsorge (71. Klein) – Betzholz – Ali Khan (75. Hillebrand)

— Tr.: Burger

Tore: 0:1 Kling (33.) – 1:1 Waschbusch (53.FE) – 1:2 Betzholz (63.) – 1:3 Kling (75.) – 2:3 Ley (85.)

Zuschauer: 80

1. VfB Dillingen 2 10 44:12 + 32 28
2. SF Hüttersdorf 2 10 20:15 + 5 18
3. SC Reisbach 2 10 27:11 + 16 17
4. FSV Hemmersdorf 2 8 30:13 + 17 15
5. SV Hülzweiler 2 8 18:22 – 4 13
6. SV Wallerfangen 2 9 23:19 + 4 12
7. SSV Pachten 2 8 23:23 0 12
8. FSG Schmelz-Limb. 3 8 8:8 0 11
9. SV Fraulautern 2 10 7:22 – 15 9
10. SC Roden 2 8 12:12 0 8
11. SV Düren-Bed. 2 9 11:19 – 8 8
12. FSV Saarwellingen 2 8 14:23 – 9 8
13. SG SLS-Beaumarais 3 8 18:32 – 14 7
14. SG Körprich-Bilsd. 2 8 6:30 – 24 3